Kapitel 6
CEMIINE
Erst als der Schmerz abklang, bemerkte ich, was es bedeutete. Eine Macht stärker als alles was jemals gelebt hatte hatte die Welt betreten. Und weiter noch, meine Lichtseherinnen Kräfte waren zurück! Das war zwar keins meiner Ziele gewesen als ich eingewilligt hatte, Mareyn zu helfen, aber ich würde es in Kauf nehmen wenn es hieß dass ich an Macht gewinnen würde. Ich würde alles dafür tun.
Etwas zog mich zum Brunnen. Ich konnte mich nicht dagegen wehren, es war, als hätte es Kontrolle über meinen Körper. Erst als ich schon in den Brunnen springen wollte, bekam ich die Kontrolle zurück. Verzweifelt klammerte ich mich an den Rand.>>Hilfe!<< schrie ich hysterisch. >Lass los<, flüsterte eine Stimme in meinem Kopf. >Es wird ganz schnell gehen<, beschwörte sie mich. >>Was bist du?<< keuchte ich, und klammerte mich noch fester an den Rand. Ich würde nicht loslassen. >Doch, wirst du<, wisperte es hämisch. >>Nein! Niemals!<< kreischte ich. Ich spürte, wie ich den halt verlor. Die gruselige Stimme lachte böse. >Gib auf<, kicherte es.>Du hast keine Chance gegen mich.< Ich ließ los. Mit einem Ruck wurde mein Fall gestoppt. Mareyn! >>Was hast du dir dabei gedacht?<< brüllte er mich an, als wir wieder sicher auf festem Boden standen. >>I-Ich kann nichts d-dafür<< schluchzte ich. Ich zuckte zusammen als er mich grob in seine Arme schloss. >>Mach mir nie wieder solche Angst! Hörst du? Ich würde es nicht überleben dich zu verlieren.<< Jetzt erst bemerkte ich das ich zitterte. Nach einer Weile wurde ich ruhiger. Es war alles gut gegangen. Gerade so.
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