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The Dawn of Time (Deutsch)

Mein neues Leben

Mein neues Leben

May 24, 2023

Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen erkannte ich, dass meine Familie nicht die Einzigen waren, die heimliche Pläne schmiedeten. Ein gewisses Maß an Befriedigung durchströmte mich bei dem Gedanken, dass ich ihre Hinterlist gegen sie verwenden konnte. Meine Kräfte waren stark genug, um mich selbst zu heilen und das Gift zu neutralisieren. Doch ich beschloss, ihnen vorzuspielen, dass das Gift wirkte. Es war an der Zeit, eine kleine Intrige zu spinnen und die Rollen zu vertauschen.

Die goldenen Sonnenstrahlen, die durch die Fenster drangen, weckten mich aus meinem Schlaf. Ich begab mich zum Fenster und schaute hinaus in den prächtigen Garten, der mit einer Fülle wunderschöner Blumen und Büsche geschmückt war. Mein Blick wurde jedoch von den eleganten Vögeln eingefangen, die frei im Himmel ihre Kreise zogen. Bald schon würde auch ich frei sein, dachte ich mit einem Hauch von Vorfreude. Es war ein friedlicher und atemberaubend schöner Sonnenaufgang, der meine Hoffnung auf ein neues Leben verstärkte, bis die Zimmertür plötzlich mit einem lauten Knall aufgestoßen wurde.

"Ah, ihr seid bereits erwacht", sagte der Butler, der zusammen mit zwei Dienstmädchen das Zimmer betrat. Das eine Dienstmädchen trug weiße Kleidung in den Armen, während die andere eine schlichte Reisetasche mit sich führte. Der Butler sprach mit einer gewissen Eile in seiner Stimme: "Wir haben keine Zeit zu verlieren. Packt eure Sachen und macht euch bereit. Seine Hoheit wird euch gleich weitere Anweisungen geben." Sie starrten mich genervt an und verließen dann den Raum.

Was für Sachen sollte ich packen? Ich besaß doch praktisch nichts. Dennoch gehorchte ich dem Befehl und begann, mich umzuziehen. Eine schneeweiße Priesterrobe mit einer Kapuze, die meinen gesamten Körper und mein Gesicht bedeckte. Als ich mich im Raum umsah, wurde mir bewusst, dass es tatsächlich nichts gab, dass ich mitnehmen konnte. Doch plötzlich hörte ich ein sanftes Klopfen am Fenster. Als ich es öffnete, sah ich eine Gruppe Naturgeister, die alte Bücher aus dem Keller trugen. Es waren die Bücher, die mir geholfen hatten, meine Magie zu entwickeln. Ich bedankte mich bei den Geistern für ihre Hilfe und packte die alten, modrigen Bücher sorgsam in meine Tasche.


(ungefähr so ein Outfit)

Ich begab mich nach draußen, wo der Butler bereits auf mich wartete. Er musterte mich eingehend, und ich versuchte, einen Hustenanfall vorzutäuschen. Ohne ein Wort zu verlieren, setzte er sich in Bewegung, und ich folgte ihm auf Schritt und Tritt. Gemeinsam näherten wir uns der prächtigen Eingangshalle, wo meine Familie und der Ritter von letzter Nacht auf mich warteten. Mein Vater lächelte mich an und begann mit väterlicher Stimme zu sprechen: "Mein Sohn, ich weiß, dass dies überraschend für dich kommt, aber um weiterhin in unserer Mitte zu leben, musst du noch eine kleine Aufgabe erledigen. Würdest du das nicht für uns, deine Familie, tun?" Seine Worte hatten den Tonfall, als würde er mit einem kleinen Kind sprechen. Ich fixierte sie mit meinem Blick, ohne eine Miene zu verziehen.

"Vater, weshalb gibst du dir überhaupt die Mühe? Er ist zweifellos ein Idiot", erwiderte meine Schwester lachend. "Versteht er uns überhaupt?", fügte mein Bruder neckisch hinzu. Mein Vater räusperte sich kurz und versuchte, die angespannte Atmosphäre zu mildern: "Ähem... es ist nichts Kompliziertes. Du musst nichts weiter tun, als einfach still zu bleiben und das zu tun, was Sir Haldor dir sagt." Erst jetzt bemerkte ich das Gesicht des Ritters genauer. Sein graues, nach hinten gekämmtem Haar und die Narbe über seinem linken Auge, das milchig weiß schimmerte. Sein Gesichtsausdruck war neutral, aber in seinen Augen konnte ich den Ausdruck des Abscheus erkennen. Ich nickte stumm. Sie können sagen, was sie wollen, am Ende wird sich schon zeigen, wer hier der eigentliche Idiot ist.


(Sir Haldor)

Gemeinsam begleiteten sie mich nach draußen. Dort stand eine bescheidene Kutsche, und vor ihr befanden sich drei bewaffnete Ritter auf majestätisch weißen Pferden. Bevor ich einstieg, kam mein Vater noch einmal auf mich zu. Er zog die Kapuze über meinen Kopf und verabschiedete sich mit den Worten: "Egal, was auch geschehen mag, lass die Kapuze auf." Dann wandte er sich an Sir Haldor, und die beiden nickten sich zu. Als ich in die Kutsche einstieg, konnte ich mir mein Grinsen nicht mehr verkneifen. Es war endlich an der Zeit, Abschied von meiner Familie zu nehmen. Hoffentlich würde ich sie nie wiedersehen.


(einer der Ritter)

Die Kutsche setzte sich langsam in Bewegung, und ich nahm auf dem hinteren Sitz Platz. Die bewaffneten Ritter begleiteten mich auf ihren majestätischen Pferden, während das Anwesen meiner Familie immer kleiner wurde. Sir Haldor, der neben der Kutsche ritt, betrachtete mich weiterhin mit Abscheu in seinen Augen. Es war schwer zu ertragen, wie sie mich verurteilten und verachteten, nur aufgrund meiner Herkunft. Aber ich hatte gelernt, mich von ihren Gerüchten und Boshaftigkeiten nicht mehr verletzen zu lassen.

Während wir uns auf den Weg machten, fragte ich mich, wie lange die Reise wohl dauern würde und wie das Land und der Herzog Drakonov sein mögen. Ich ließ meinen Blick aus dem Fenster schweifen und betrachtete die atemberaubende Landschaft, die an uns vorbeizog. Sanfte Hügel, grüne Wiesen und majestätische Wälder erstreckten sich bis zum Horizont. Die Schönheit der Natur berührte mein Herz, und ich spürte ihre lebendige Kraft. Selbst die Naturgeister schienen sich an diesem Anblick zu erfreuen, denn sie tanzten fröhlich umher.

Doch die Stimmung wurde von den Rittern getrübt. „Dass wir einen Bastard eskortieren müssen...", vernahm ich die verächtliche Stimme eines der Ritter. Es schien ihnen wenig auszumachen, wie ich mich dabei fühlte. „Ich habe gehört, dass er ein Dämon sei und sich von Blut ernährt", erwiderte der andere Ritter mit einer böswilligen Stimme. Die Gerüchte über meine angebliche dunkle Natur hatten sich verbreitet wie ein giftiges Unkraut. „Das habe ich auch gehört! Man sagt, er habe sich im Verlies von Ratten und gefangenen Verbrechern ernährt", fügte einer der anderen Ritter mit finsterer Miene hinzu.

Ich beobachtete die Männer, wie sie mich misstrauisch und abfällig musterten. Es war offensichtlich, dass sie mich für eine Bedrohung hielten. Doch ich wusste, dass ich ihnen besser aus dem Weg ging, wenn ich meine Gliedmaßen und meine Freiheit behalten wollte. Ihre Anweisungen waren klar: Ich musste lebendig ankommen, egal in welchem Zustand. Ein eisiger Schauer durchfuhr meinen Körper, und mein Herz begann wild zu pochen. Die Bedrohung war real, und ich konnte es mir nicht leisten, meine Fähigkeiten vor ihnen zu zeigen. Meine oberste Priorität war es, dort so unbeschadet wie möglich anzukommen, denn nur dann hatte ich eine Chance, mein Schicksal in meinen eigenen Händen zu halten.

Die Reise zog sich weiterhin durch die zauberhafte Landschaft. Die Sonne schien hell am Himmel, und ihre Strahlen tanzten auf den sanften Hügeln. Ich atmete tief ein und ließ den Anblick auf mich wirken, um Kraft aus der Natur zu schöpfen. Ich spürte, wie die Bäume mir ihre Weisheit und Standhaftigkeit schenkten, während der Wind meine Zweifel forttrug.

Die folgenden Tage vergingen größtenteils schweigend. Hunger und Durst quälten mich, aber die Ritter schienen meine Bedürfnisse zu ignorieren. Ich blieb in der Kutsche und vermied jeden direkten Kontakt mit ihnen. Einzig Sir Haldor warf ab und zu einen kontrollierenden Blick durch das Fenster, um sicherzugehen, dass ich noch am Leben war. Ab und zu spielte ich einen Hustenanfall vor, um den Eindruck zu erwecken, dass das Gift seine Wirkung zeigte. Ich hatte keine genaue Vorstellung davon, wie das Gift angeblich wirken sollte, aber ich dachte, es wäre besser, nicht zu gesund zu erscheinen.

Eines Tages erreichten wir einen kleinen, alten Turm, wo mehrere Personen in Kapuzenroben standen. Neben dem Turm befand sich ein steinerner Bogen. Die Menschen in den schwarzen Gewändern sprachen Worte, die ich nicht verstand. Plötzlich begann der Steinbogen zu leuchten, und eine Art Portal öffnete sich. Die Ritter ritten als erste hindurch, gefolgt von der Kutsche, die ich noch immer nicht verlassen hatte. Es dauerte nur einen Wimpernschlag, und plötzlich befand ich mich an einem völlig anderen Ort. Die einst warme, sonnige Waldlandschaft hatte sich in eine schneebedeckte Berglandschaft verwandelt. Die Kälte draußen wurde immer intensiver, und die Nächte waren von einer unheimlichen Stille erfüllt. Doch ich fand Trost und Wärme bei den Naturgeistern, die mich begleiteten. Sie waren meine stille Gesellschaft und spendeten mir die nötige Kraft und Wärme, um die weitere Reise zu überstehen.

Schließlich erreichten wir eine düstere, alte Burg, die hoch oben auf einem Hügel thronte. Die Zugbrücke wurde heruntergelassen, und die Kutsche fuhr durch das imposante Tor. Die Ritter eskortierten mich in den Eingangsbereich, der von düsterem Mauerwerk und schummrigen Fackeln erhellt wurde. Ich konnte das Flüstern der Diener und das Klirren von Rüstungen hören, während wir tiefer in das Innere des Burghofs vordrangen. Der Geruch von Feuchtigkeit und alter Geschichte hing in der Luft und weckte meine Neugierde. Es war, als ob die Wände der Burg Geheimnisse und Geschichten enthielten, die nur darauf warteten, enthüllt zu werden.


Als die Kutsche schließlich mit einem knirschenden Geräusch zum Stillstand kam, spürte ich eine Mischung aus Erleichterung und Unsicherheit. Der dumpfe Klang von Pferdehufen, die auf den steinigen Boden trafen, hallte durch die Luft. Sir Haldor öffnete die schwere Kutschentür, und ein kühler Hauch des Unbekannten umfing mich, als ich aus dem Gefährt stieg. Vor mir formierten sich Sir Haldor und die Ritter, die sich wie eine undurchdringliche Mauer zwischen mir und dem, was mich erwartete, aufbauten.

"Willkommen in Nivalis", erklang eine sanfte, eindringliche Stimme. "Wenn ihr mir folgen würdet, bringe ich euch zur Empfangshalle, wo Herzog Drakonov bereits auf euch wartet."

Die Ritter blieben regungslos und stumm, und Sir Haldor antwortete mit einer Spur von Überheblichkeit in der Stimme: "Das wird nicht nötig sein. Er soll einfach herauskommen, damit wir den Vertrag abschließen können. Wir wollen hier nicht länger verweilen als nötig." Seine Worte verrieten eine Mischung aus Ungeduld und Geringschätzung. Die anderen Ritter schienen seine Haltung zu teilen und strotzten nur so vor Arroganz.

Ich war schockiert über Sir Haldors respektloses Verhalten. Obwohl ich wenig über Herzog Drakonov und sein Verhältnis zu meiner Familie wusste, war mir klar, dass sein Rang und Einfluss über dem eines einfachen Ritters lagen. Mein Vater hätte es niemals zugelassen, dass jemand so dreist sprach und seine Abneigung so offen zur Schau stellte. Nicht nur mir fiel die mangelnde Höflichkeit auf, auch die Bediensteten, die in respektvollem Abstand standen, waren gleichermaßen geschockt und ihre Blicke sprachen Bände.

Die sanfte männliche Stimme durchbrach die angespannte Stille: "Wie ihr wünscht. Ich werde seine Hoheit informieren." Die Schritte entfernten sich, und ich versuchte, zwischen den Rittern hindurch einen flüchtigen Blick zu erhaschen. Doch ihre massiven Gestalten und stählernen Rüstungen versperrten mir jegliche Sicht. Mir blieb nichts anderes übrig, als geduldig zu warten und den Stimmen zu lauschen, die sich im Flüsterton austauschten.

Bald darauf näherten sich erneut Schritte, begleitet von einem feinen Rascheln. Die Ritter vor mir verbeugten sich halbherzig und knapp, was zu kurz war, um etwas erkennen zu können. Die Atmosphäre war von gespannter Erwartung erfüllt, als Sir Haldor mit einem Hauch von Genugtuung in der Stimme sprach: "Wir grüßen Herzog Drakonov. Wie vereinbart sind wir gekommen und bringen einen Heiler mit heiligem Blut." Mit einer geschickten Handbewegung holte er die prächtige Schriftrolle hervor und präsentierte sie dem mir unsichtbaren Empfänger. "Wenn ihr hier unterzeichnet und uns die Manasteine übergebt, können wir wieder aufbrechen."

Eine tiefe, klare Stimme, die von einer zornigen Energie erfüllt zu sein schien, erwiderte: "Ihr wollt schon wieder aufbrechen? Weshalb habt ihr es denn so eilig?"

"Verzeiht unsere Eile, aber wenn ihr nichts Weiteres von uns benötigt, würden wir es gerne so schnell wie möglich erledigen", erwiderte Sir Haldor mit einer Geringschätzung, die kaum zu überhören war. Seine Worte verrieten seine Ungeduld und Missachtung gegenüber der Autorität, die ihm gegenüberstand. "Bringt die Manasteine", befahl die mittlerweile furchteinflößende Stimme, die in ihrer majestätischen Klangfülle nichts Gutes verhieß.

Ich hörte, wie etwas mit einem federnden Klang unterschrieben wurde, und plötzlich erleuchtete kurz ein helles magisches Licht. Die Ritter, nun in ihrer Aufgabe bestätigt, nahmen eine schwer aussehende Kiste entgegen, deren glänzende Steine, so groß wie Pfirsiche, aus ihr herausragten. Endlich wichen die Ritter zur Seite, und ich konnte mich umsehen.

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