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Necrosis (Weltentod I) [Deutsch]

VI - Deserteure (1/2)

VI - Deserteure (1/2)

Sep 24, 2024

Jahr 350 nach dem Götterkrieg, Spätherbst

Lager des Kaiserlichen Heeres nahe Andras, Flusslande


Zwei Tage. Zwei Tage ohne Nahrung oder Wasser. Zwei Tage bei Kälte und Schlamm und Nebel. Zwei Tage, aber endlich hatte er Andras erreicht. Anfangs war er gerannt. Er wollte nur weg von Cruidín. Er hatte es schnell bereut. Verbissen war er länger gerannt, als er konnte. Mit jedem Schritt hatte er diese verfluchten Monster hinter sich gespürt. Bald war er erschöpft. Seine Lunge brannte, seine Muskeln schrien. Doch er rang seinem Körper den Weg ab.

Die Nacht war schlimmer als der Tag. Kälter. Nasser. Trotz seiner Erschöpfung schlief er kaum. Jeden Moment rechnete er damit, dass der Tod aus der Nacht nach ihm greifen würden um ihn in die Dunkelheit zu ziehen.

Am zweiten Tag begann er damit zu hadern, ob er seine schwere Armbrust einfach liegen lassen sollte. Ohne ihr Gewicht würde er schneller vorankommen. Nein. Er klammerte sich an sie; sie war sein Leben, sein Seil, das ihn vor dem Ertrinken rettete. Er würde sie nicht aufgeben.

Gegen Mittag begannen seine Sinne in kleinen Wellen zu verschwimmen – Der Nebel in ihm wie der Nebel um ihn. Jeder Gedanke, jede Intention nur blasse Schemen durch milchig weißen Dunst. Er verließ sich einzig darauf, dass ihn seine Beine weiter tragen würden. Einen Fuß vor den anderen. Einfach weiter. Schritt um schleppenden Schritt. Immer weiter. Er würde Andras erreichen, dort würden ihn die Mauern schützen.

Mit der letzten Erinnerung an die Sonne, versteckt hinter zerfransten Tannen, dunklen Schatten vor dem blutroten Himmel, stolperte er am Abend des zweiten Tages endlich in das Lager der Kaiserlichen Schwerter. Schon von weitem hatten ihn die Banner gegrüßt: Das schwarze Schwert auf blau-weißem Grund, der goldene Kranz darum. Heilige, er war so froh, sie endlich zu sehen. Die Verzweiflung, die ihn all diese Zeit angetrieben hatte, drohte seinen Körper zu verlassen und seine Beine unter ihm nachzugeben.

Und dann traf es ihn wie ein Schlag ins Gesicht: Nachschub war bereits auf dem Weg gewesen. Nur leider zu spät. Zu spät für Róise oder Caolán. Zu spät für Cruidín.

Die Armbrust geschultert schleppte er sich stolpernd an den Zelten vorbei. Vorbei an Soldaten, die ruhig da saßen und redeten; ruhig ihren Aufgaben nachgingen; kochten, Löcher flickten; Äxte, Speere, Schwerter schliffen. So ruhig. Viel zu ruhig. Sie wussten noch nicht, dass im Westen die Verteidigungslinie gefallen war, dass der Tod auf sie zu marschierte, rannte. Mit Panzer und Klaue und gezacktem Kiefer. 

Er musste einen Offizier finden; jemanden, der ihm zuhören würde. Sie mussten ihm zuhören oder all diese Männer und Frauen würden mit vor Stolz geschwellter Brust in ihr Ende laufen.

Schritt für erschöpften Schritt kämpfte er sich weiter durch das Lager, bis ihn beim dritten Zeltring endlich jemand aufhielt.

“Soldat! Rang und Namen!”

Langsam hob er den Kopf, um zu sehen, wer ihn anschrie; jegliche Disziplin und schnelle Antwort aus seinem Körper geblutet. Vor ihm stand eine Frau in der Montur eines Vizefeldwebels, aber etwas schien nicht zu stimmen. Die Details waren anders.

Er salutierte nicht.

“Áed Cahill. Gefreiter. Sechster Bogen-Trupp. Dritter Zug an der westlichen Grenze.” Die Worte fühlten sich kantig an in seinem Rachen. Er hustete.

“Warum hast du deinen Posten verlassen, Cahill?” Von oben sah sie auf ihn herab. In ihrer Stimme lag kein Mitleid für seinen Zustand. Die Armbrust rutschte von seiner Schulter. Der Stahl ihrer Frage schnitt durch ihn wie durch nasses Papier und hinterließ nur matschige Fetzen.

“Wir wurden überrannt. Da–” Er stockte unter ihrem Blick. Nein, er musste berichten, was in Cruidín geschehen war. “Da waren keine Elfen. Es war irgendetwas anderes. Hat sie alle umgebracht.” Er war sich nicht sicher, wie er es beschreiben sollte. Hatte er es überhaupt gesehen? Wie seine Kameraden gefressen wurden? Oder hatte er sich das nur eingebildet?

“Und was wäre das, Soldat?” Sie wollte ihm nicht glauben. Sie würde ihm nicht glauben. Sie hatte schon über ihn entschieden. Dennoch versuchte er es.

“Es sah aus wie Elfen, aber… mit Geschwüren und… Panzern wie von Käfern. Als würden sie direkt aus den Höllen kommen. Heilige… sie haben sie alle gefressen.”

“Dann führ uns zu ihnen”, meinte sie mit einem bösen Lächeln. “Dann wollen wir doch mal sehen, ob der achtzehnte Zug damit nicht fertig wird.”

“Bitte! Hört mir zu! Schickt einen Spähtrupp, der kann bestätigen, was ich gesagt habe. In der Zwischenzeit… Befestigt Andras! Oder evakuiert die Stadt! Ihr müsst–”

“Gefreiter, führe uns zu ihnen!” Sie glaubte ihm nicht. Natürlich nicht. Warum auch? Als wüsste er nicht selbst, was er ihr da gerade erzählte. Außer ihm gab es niemanden mehr, der gesehen hatte, was er gesehen hatte. Die anderen waren tot.

“Nein, ich geh nicht zurück zu diesen Dingern.” Sollten sie doch gehen, wenn sie sterben wollten.

Ihr Gesichtsausdruck hatte sich gewandelt; mit Ekel starrte sie ihn von oben herab an. “Ein Feigling. Ein Lügner. Ein Deserteur. Du bist eine Schande.” Sie spie ihm die Worte ins Gesicht. “Für jemanden wie dich ist kein Platz im kaiserlichen Heer.” Sie wandte sich angewidert von ihm ab. “Was passiert, wenn man zu Kriegszeiten seinen Posten verlässt, weißt du selbst. Führt ihn ab. Morgen geht er nach Merun.”

“Nach Merun?” Panik flammte in ihm auf. Breitete sich als zuckende Fäden durch seinen Körper aus, als gespannte Saiten, die von ungestümen Fingern gezupft wurden. Nein. Nein. Nein. Nein! Verdammte Scheiße, nein! Sein Leben durfte nicht seine Hauptsorge sein. “Von mir aus, bringt mich nach Merun! Aber bei allen Heiligen, schickt Späher zu unseren Außenposten und evakuiert Andras!”

Behandschuhte Hände griffen seine Arme, rissen sie hinter seinen Rücken und banden sie mit grobem Seil zusammen. Er kämpfte nicht dagegen an. Wenigstens würde er nicht mehr kämpfen müssen. Er musste lachen. Diese Frau würde ihm nicht glauben und auch für die anderen Soldaten war er nur ein verrückter Feigling, der sich vor seiner Pflicht zu drücken versuchte. In diesem Moment, da ihm klar wurde, dass ihm niemand glauben würde, überkam ihn eine Ruhe, wie er sie in den letzten zwei Tagen nicht mehr gespürt hatte. Nicht mehr, seit er auf dem Schlachtfeld gestanden hatte.

“Bringt mich nach Merun!”, schrie er. “Lasst die Leute hier sterben! Aber ihr Tod lastet auf euren Schultern.”

All die nagenden Gedanken daran, was mit den Leuten passieren würde - mit ihren Zähnen und ihrem Geschnatter und ihren zuckenden Beinen, Nägeln auf Glas, Holzsplittern in den Windungen seines Geistes - sie alle verschwammen wieder zu einem Grau. Er hatte alles getan, was in seiner Macht stand. Es würde ihm sein Leben kosten. Alle hier anwesenden waren so gut wie tot. Hoffentlich würden wenigstens die Götter seinen Versuch anerkennen.

Man hatte ihm seine Rüstung genommen, seine Armbrust, sein Messer und dann hatte man ihn in ein Zelt geschleift und angebunden. Er hatte es über sich ergehen lassen. Ab hier lag es nicht mehr in seiner Hand. Zwischen Vorratskisten und aufgerollten Zeltplanen hatten sie ihn sich selbst überlassen. Und als er den Schein nicht mehr wahren musste, brach er vor Erschöpfung zusammen. Der Marsch hatte seinen Tribut gefordert. Merun war jetzt auch egal. So ihm eine der Heiligen wohlgesonnen war, würde er hier einschlafen und nicht wieder erwachen. Mit seinem letzten klaren Gedanken bat er Naomh Cairistiòna darum.

#

Als er erwachte, war sein Mund trocken, seine Zunge angeschwollen und sein Rachen brannte. Wenn er schluckte, fühlte es sich an, als wäre dort eine klebrige, klumpige, unbewegliche Masse in seinem Hals. Sein Herz hämmerte mit schweren, langsamen Schlägen; Lebenstrommel in seiner Brust. Er war noch immer an den Pfahl in der Mitte des Zeltes gebunden, in dem man ihn allein zurückgelassen hatte. Jetzt jedoch stand jemand über ihm. Mit dem Stiefel stieß ihn der Mann an.

“Hier. Trink.”

Die Worte drangen erst durch seine trägen Gedanken, als ihm sein Gegenüber den Wasserschlauch hinhielt. Gierig trank er davon, hustete, trank weiter. Das Wasser lief ihm aus den Mundwinkeln, übers Kinn, tropfte auf den Boden. Er trank, bis der Wasserschlauch leer war.

“Ní Tíghearnáin will nicht, dass du hier krepierst. Sie will dich lieber in Merun auf dem Sand wissen.”

Áed legte den Kopf in den Nacken und sah den Mann. “Danke.”

Der Soldat verkorkte den leeren Wasserschlauch wieder. Er zögerte. “Die Leute draußen reden. Stimmt es? Was du gesagt hast.”

Áed nickte. “Ja.”

“Hm.” Der Soldat sah zu Boden. “Du bleibst ein Deserteur. Ihr hättet Cruidín halten müssen.”

“Wir hätten Cruidín halten müssen… Ich wäre dort mit den anderen gestorben.”

“Dann wärst du den ehrenvollen Tod gestorben. Für das Reich und für den Kaiser.”

“Ich werfe mein Leben nicht für den Kaiser weg.”

Der Soldat schnaubte, drehte sich um und verließ das Zelt. “Wie die andere…”

“Andere? Welche andere?”, schrie ihm Áed hinterher, aber er bekam keine Antwort. Er starrte das weiße Zelttuch über sich an, wie sich dem sanften Wind widersetzte, Wellen warf, wieder zurückfiel.

Es hatten nur wenige Frauen an seinem Grenzposten gedient. Eine musste es vor ihm raus geschafft haben. Von draußen hörte er, wie das Lager abgebrochen wurde. Zeltplanen, die über den Boden schleiften, das Klirren von Waffen, die gesammelt wurden. Karren, die beladen wurden. Wer hätte noch aus dem Außenposten entkommen können? Wer hatte Wachdienst gehabt? Nein. Es konnte keine Wache gewesen sein. Sie hätten Alarm geschlagen. Oder? Draußen stritten zwei Männer. Vielleicht hatte einer der Posten sofort die Flucht ergriffen, als sie sah, was da auf ihr Lager zu stürmte. Er wäre wahrscheinlich auch geflohen. War geflohen.

Über ihm wehte die Plane im Wind. So würde es also enden. Nicht als Soldat an der Front; nicht als Bauer auf einem Hof; nicht umgeben von seiner Familie; als Deserteur in der Arena. Er hätte einfach fliehen sollen. Weit weg. Vielleicht nach Finavarra und von dort nach Damh. Von dort wäre er nach Bay’Asin gekommen. Aber was verdammt wollte er im Sandmeer?

#

Schließlich wurde Áed abgeholt. Zwei Soldaten rissen die Plane auf, zerrten ihn auf die Beine und lösten seine Fesseln von dem Zeltmasten.

“Ich hoffe, du magst lange Reisen. Es ist fast ein Monat bis Merun.”

Sie zogen ihn nach draußen und Áed leistete keinen Widerstand. Die Sonne blendete ihn und er stand nur wackelig auf den Beinen. Er wurde bis zu einem Karren geführt, auf dem zwischen Vorräten bereits eine Frau saß. Sie weigerte sich auch nur einen der Soldaten um sie anzusehen. Einer saß auf dem Bock und zwei weitere auf ihren Pferden als Verstärkung. Niemand schien begeistert, hier zu sein.

“Auf den Wagen!”, befahl ein Soldat Áed und er gehorchte. Dann wurde er wieder angebunden. Die Frau ihm gegenüber weigerte sich auch, ihn anzusehen, doch er meinte, sie zu kennen. Es könnte... Nein. War das wirklich Sara? In ihrer Haltung war kein Stolz mehr, nichts mehr von dem Feuer, das er noch vor drei Tagen in ihr gesehen hatte. Doch sie musste es sein. Wie viele Frauen mit nur einem Arm dienten im kaiserlichen Heer? Er senkte seinen Blick, nachdem er sie zu lang angestarrt hatte, auf den hölzernen Boden des Karren. Sie hatten beide den Angriff überlebt, nur, um jetzt in der Hauptstadt zu sterben. Irgendwann würde jemand in einer Taverne vielleicht Scherze darüber machen. Ein paar würden lachen.

Die Offizierin, die Áed so freundlich im Lager begrüßt hatte, erschien auch jetzt wieder vor ihm. “Noch irgendwelche inspirierenden Worte an eure Kameraden, bevor ihr uns verlasst?”, meinte sie mit einem viel zu freundlichen Grinsen. Kurz hob er den Kopf, schwieg jedoch. Die Genugtuung wollte er ihr nicht geben. “Nichts? Na gut.” Sie gab ein Zeichen und der Tross setzte sich in Bewegung. “Ich hoffe, die Hauptstadt gefällt euch.”

#

Niemand sprach. Es gab nichts zu sagen. So wie er Sara einschätzte, war sie zu stolz über ihre Flucht zu sprechen. Er selbst wollte einfach nicht. Über was sollten sie sonst sprechen?  Wie schön das Wetter war?

Selbst als sie ihr Nachtlager aufschlugen, blieb Sara stumm. Und so blieb in der Dunkelheit der Nacht nur die Unterhaltung der Soldaten, während sie es sich am Feuer gemütlich machten. Sara und Áed dagegen blieben auf dem Wagen. Angebunden und in der Kälte. Mit Fesseln zu kurz, um sich hinzulegen, saßen sie die ganze Nacht und schwiegen sich an; beobachteten die Wölkchen, die vor ihren Gesichtern aufstiegen; starrten auf kalte Erde, kaltes Holz oder in den kalten Himmel während sich das Eis langsam in ihre Körper fraß.

Zu Essen hatten sie bekommen, als die Soldaten fertig waren und was diese übrig gelassen hatten. Wenig mehr als Abfälle, doch für Áed war es das erste Mal seit Tagen gewesen, dass er aß. Er hatte es wenig würdevoll verschlungen. Es war ihm egal gewesen. Niemand hatte ihm zugesehen. Und als er fertig war, saß er wieder da. Vom Schlaf gemieden, aus der Wärme des Feuers verbannt, in einsamer Kälte und nur eisige Stille als Gesellschaft. Er saß und zählte die Sterne, die unverändert in ihren Sphären hingen, als hätte sich nicht ein paar Meilen westlich von hier das Tor zur Unterwelt aufgetan und würde seine Dämonen auf die Welt hetzen.

#

Der nächste Tag verlief ähnlich ereignislos wie die erste Etappe. Von einem Schlag geweckt, Abfall zum Frühstück und dann stundenlang die Landschaft beobachten. Links und rechts der Straße nur Felder und Wiesen, mal ein Baum, mal zwei, mal ein Bach - wie überall so weit im Süden. Sie kamen an einer Bauernfamilie samt Knechten vorbei, die gerade auf dem Feld schufteten. Sie sahen zu den Soldaten auf, verneigten sich und widmeten sich dann wieder ihrer Arbeit. Seit Kriegsbeginn brachten die Menschen hier dem Kaiserlichen Heer mehr Respekt entgegen.

Nach dem dritten Tag ihrer Reise hatte Áed immer noch kein Wort mit einem anderen Menschen gewechselt, aber dafür verstand er seine Begleiter langsam recht gut. Das Kommando hatte ein Korporal, der sichtlich unzufrieden damit war, wieder zurück nach Merun zu müssen und gehofft hatte, sich an der Front beweisen zu können. Die zwei Gefreiten der Schwerter, der Dragoner der Lanzen und zwei Schützen der Bögen dagegen waren eher glücklich, doch nicht kämpfen zu müssen. Bei vollem Sold nur wieder quer durchs Kaiserreich reiten zu müssen - für sie hätte es nicht besser laufen können. Natürlich äußerten sie das eher selten, wenn der Korporal zugegen war. Zwei von ihnen schienen sich auch etwas besser zu kennen. In einer weiteren eisigen, wachen Nacht hörte er, wie sie sich davon schlichen.

lkbirkl
Quiet Observer

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#violence #military #Fantasy

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