am Himmel, die Sterne funkelten fast schon manisch.
Seth musterte hingegen jedoch lieber das Messer
in seiner Hand und spürte wie sich seine Mundwinkel
nach oben zogen.
Das Blut auf der Klinge war schon längst angetrocknet,
sein Gemüt hingegen noch immer heiter.
Ein Lachen entkam seinen Lippen als er sich umdrehte
und zum Waschbecken ging. So schade er es auch findet
das Blut von der Klinge zu waschen so war es dennoch notwendig,
um beim nächsten Opfer keine weiteren Hinweise zu hinterlassen, als dass es Nötig wäre.
Das Blut klebte hartnäckig am Metall, hatte
jedoch keine wirkliche Chance gegen Seth.
Das nun saubere Messer wurde sorgfältig abgetrocknet,
schon fast liebevoll behandelt, liebevoller also so manch anderes
Lebewesen während der Zeit die Seth schon am Leben war.
Mit langsamen Schritten bewegte er sich zum Fenster,
schon fast nachdenklich erscheinen zu lassen,
als er sich seine Umgebung genauer anzusehen schien.
Der düstere Wald schien nur vor gruseligen Schatten zu strotzen,
nichtsdestotrotz störte es ihn nicht wirklich.
Es war sein Zuhause und die Atmosphäre gab Ihm eher
eine Sicherheit als alles andere.
Wie viele Opfer er hier schon vergraben hatte?
Wie viele Personen er im See schon ertränkt hatte?
Wie vielen die Stimme versagte als sie von der Klippe gestoßen wurden?
Seth hatte schon vergessen wie viele es waren.
Er liebte diesen Wald, schon seitdem er jünger war fand
er in ihm Zuflucht. Die verlassene Jagdhütte war dabei
jedoch nur vorübergehender Unterschlupf, jedenfalls während
der Zeit in der er noch Zuhause gewesen war.
Bei seiner Familie, wenn man diese so nennen konnte.
Vorsichtig berührte er das Glas als die Erinnerungen zurückkehrten.
Andere Familien hatten es vielleicht besser als seine,
trotz allem bedeutete dies hingegen nicht, dass er es
schlecht hatte. Oh Nein er wurde sogar geliebt.
Selbst in der Schule war er ein Durchschnittsschüler,
fast nie hatte er sich mit den Lehrern angelegt.
Er prügelte sich hin und wieder, doch waren es immer
andere Schüler, die es verdient hatten. Niemand hätte
auch nur erahnt was aus ihm werden würde.
entschuldigt von seinen Eltern und Ärzten desgleichen,
weil er nie wirklich Lust auf die Schule hatte oder sein
Vater ihn dazu brachte den Umgang mit Waffen zu erlernen,
so beklagte er sich nie darüber.
Sah es sogar mehr als Chance etwas anderes zu
lernen und seinem Lieblingsort, den Wald, zu erforschen.
Ob er im Allgemeinen doch Krank war, wusste er nicht.
Selbst zum heutigen Tag hat er kein Interesse es zu erfahren.
An seinen ersten Mord kann er sich noch glasklar
erinnern, immerhin war es sein eigener Vater.
Nein, es war kein unschuldiges, wehrloses Tier,
wie es die meisten wohl vermuteten.
Er war immerhin nicht solch ein Monster,
Tiere interessierten ihn grundsätzlich auch nicht.
Comments (0)
See all