Dass Männer ihn so weckten, daran hatte er sich gewöhnt, aber von Frauen erwartete er andere Methoden. Vorzugsweise ohne Mordinstrumente und ohne dass er sie mit einem Zauber auf einem Stuhl festkleben musste, damit sie ihm nicht die Kehle aufschlitzten.
Seufzend rieb er sich die Stirn und besah sich seinen Dieb. Ein dürres Mädchen mit silberner Haut, silbernem Haar und Augen, die komisch aussahen, so als wäre etwas Leuchtendes darin versteckt.
Hoffentlich kam der Alte bald wieder aus dem Dorf. Havir schnappte sich einen Apfel, setzte sich zu seiner neuen Verehrerin.
Möglicherweise stand ja im Buch des Salam etwas zum Thema mordlüsterne Elfen. Seiner Meinung nach gehörte so etwas ein ganzes Kapitel gewidmet, außerdem vermutete, dass ihr Halsband solche Ausbrüche verhindern sollte. Mit einem Fingerschnippen erschien das ziemlich ramponierte Exemplar vor ihm auf dem Tisch.
Trolle, Gnome, Zwerge, Feen, Geister, nach dem er schon glaubte, das alte Buch würde ihm nur noch zum Feuermachen dienen, stieß er endlich auf den Abschnitt mit Elfen.
Naturwesen, friedlich, von schöner schlanker Gestalt. Lautete die Beschreibung. Mit einem Blick auf das, was ihm gegenübersaß, zweifelte er am Verstand des Verfassers dieser Weisheiten. Freundlich, dass er nicht lachte, die war gemein gefährlich!
„Bla, bla freundliche Wesen, bla, bla beziehen ihre Energie aus der Natur, bla, bla.“ entnervt schaute er hoch. Das Kapitel war winzig und wenig aufschlussreich. Und sie schien nicht gerade so, als ob sie ihm helfen wollte.
„Sag mal, was wolltest du eigentlich damit?“ interessiert deutete er auf das Buch.
Der Gedanke, was die Elfe mit dem Werk wollte, war ihm noch gar nicht gekommen. Elfen verfügten über minimale magische Kräfte, nicht genug, um die Sprüche des Salam nutzen zu können. Also musste sie es für jemand anderen gestohlen haben. Vielleicht für ihren Liebhaber?
Stumm schüttelte sie den Kopf und verweigerte ihm die Auskunft. Gut dann musste er es eben selbst herausfinden und das würde er! Nicht umsonst nannte man ihn Havir, den Mächtigen!
„Ich sehe schon, wir werden stundenlange Gespräche über den Weltfrieden führen.“ Trotzig über seine Spitze drehte sie sich demonstrativ mit dem Rücken zu ihm.
Gelangweilt blätterte er in dem Buch herum, bis er auf eine Abbildung stieß. Leise pfiff er anerkennend durch die Zähne.
Eine Liebesgeschichte voller Magie, Geheimnissen und Gefühl.
Tägliche Uploads! Novelle ist abgeschlossen und komplett hochgeladen. :)
Havir selbstverliebter aber auch mächtiger Magier wird vom Rat der Magier beauftragt einen Dieb einzufangen. Einen Dieb der es geschafft hatte das heiligste Buch ihres Reiches zu entwenden. Im Gegenzug verspricht ihm der Rat das kostbarste was ein Magier sich vorstellen kann, das Herz eines Sterns.
Havir nimmt den Auftrag an ahnt jedoch sehr bald das etwas nicht mit rechten Dingen zu geht als sich der Dieb als zarte Frau entpuppt die kaum ihre Schuhe binden kann.
"Bring mich zu meiner Schwester und das Buch gehört dir!" Havir geht den nächsten Handel ein nicht wissend das es ihn viel mehr kosten wird als nur ein wenig Zeit...
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