„Jetzt komm schon!“ Wütend versuchte Havir die Elfe am Arm zu packen, aber diese wich ängstlich immer wieder aus.
„Nein.“ Kopfschüttelnd kletterte sie eine alte riesige Eiche hinauf.
„Sie werden dir nichts tun!“ Sein Geduldsfaden riss. Eine gefühlte Ewigkeit versuchte er sie nun schon zu überreden in das Dorf vor ihnen zu gehen, aber sie weigerte sich schlicht. Nichts, was er sagte, überzeugte sie.
„Da gibt es leckeres Essen.“ Versuchte er es mit Bestechung.
Kopfschütteln.
„Ein gemütliches Bett.“
Kopfschütteln.
„Ein heißes Bad.“
Kopfschütteln, na gut, das hatte er geahnt.
„Schmuck?“ Kopfschütteln
„Kleider?“ Kopfschütteln. Was um der Götterwillen wollten Frauen eigentlich, naja abgesehen von ihm?
„Welpen?“ Kopfschütteln.
„Schuhe?“ Kopfschütteln.
„Na gut, wie wäre es mit einer Bibliothek? Ja, ja schon gut ich weiß ‚Nein‘.“ zu seiner Überraschung sprang sie in Windeseile vom Baum und zog ihn an seinem Ärmel in Richtung des Dorfes.
„Halt!“ Mit seinem Gewicht stemmte er sich gegen sie. Irritiert drehte sie ihren Kopf zu ihm und legte ihn auf die Seite.
„Ich muss dich erst tarnen. So fällst du zu sehr auf.“ eifrig nickend hielt sie still, während er einen Wandlungszauber aussprach. Der ihre Gestalt in einen feinen Nebel einhüllte, bis er sie verwandelt wieder freigab. Neugierig rannte Phoenice an den See zurück, an dem sie vor wenigen Minuten vorbeigekommen waren, um sich zu betrachten.
Das war unglaublich! Fasziniert drehte sie sich immer wieder, um sich von allen Seiten zu sehen. Sie sah aus wie ein echter Mensch! Braunes kurzes Haar mit Locken, das ihr Gesicht umringte, weiße Haut, nur ihre Augen zeigten ihr wahres Wesen. Fragend sah sie sich nach Havir um.
„Nicht mal so ein mächtiger Magier wie ich kann die Seele verändern und damit die Augen. Pass gut auf und halt den Kopf immer gesenkt!“ Phoenice nickte.
„Kannst du die Menschensprache?“ Bisher hatten sie sich nur Nuola der Sprache der magischen Wesen unterhalten.
„Wenig ein.“ Antwortete sie in Menschensprache. Havirs Ohren drohten zu bluten bei der schlechten Aussprache und der holprigen Grammatik.
„Gut, wir werden, sagen, du seist stumm und halt dich von Menschen fern! Wenn sie uns enttarnen, rollen unsere Köpfe.“ Glücklich mit seiner Lösung schlug er den Weg zum Dorf ein, den angenehmen Dingen des Lebens entgegen.
Phoenice jedoch war alles andere als glücklich. Sie nahm sich fest vor, den Leuten im Dorf aufmerksam zuzuhören, um nicht den Rest der Reise so tun zu müssen, als sei sie nicht in der Lage zu sprechen. Sonst wäre sie ständig auf ihn angewiesen und das passte ihr gar nicht in den Kram.
Eine Liebesgeschichte voller Magie, Geheimnissen und Gefühl.
Tägliche Uploads! Novelle ist abgeschlossen und komplett hochgeladen. :)
Havir selbstverliebter aber auch mächtiger Magier wird vom Rat der Magier beauftragt einen Dieb einzufangen. Einen Dieb der es geschafft hatte das heiligste Buch ihres Reiches zu entwenden. Im Gegenzug verspricht ihm der Rat das kostbarste was ein Magier sich vorstellen kann, das Herz eines Sterns.
Havir nimmt den Auftrag an ahnt jedoch sehr bald das etwas nicht mit rechten Dingen zu geht als sich der Dieb als zarte Frau entpuppt die kaum ihre Schuhe binden kann.
"Bring mich zu meiner Schwester und das Buch gehört dir!" Havir geht den nächsten Handel ein nicht wissend das es ihn viel mehr kosten wird als nur ein wenig Zeit...
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