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Das Herz eines Sterns

im Dorf

im Dorf

Mar 04, 2023

Havir hob die Braue selbst er hatte, wenn auch, mit der Verzögerung eines Monologes zu Ehren seiner Schönheit bemerkt, dass etwas nicht stimmte. Die Elfe sah traurig aus, nicht dass ihn das kümmerte. Er war auch gar nicht bereit daran zu denken, dass ihre Gemütsverfassung an ihm liegen könnte. Er nahm schlicht an, dass sie einfach ihre Tage hatte. Alle Frauen waren dann komisch, selbst zu ihm Havir dem Glanzvollen. Also zuckte er mit den Schultern soweit möglich und krähte nach Befreiung. 

„Mach mich los!“ Langsam wurden ihm Arme und Beine taub, außerdem hatte er das Gefühl, ein Marder hätte in seinem Mund gehaust, so pelzig fühlte sich seine Zunge an. 

Wortlos folgte Phoenice seiner Aufforderung und flehte die Götter um Gnade an. 

„Geht doch!“ Zeternd wie ein altes Waschweib schrubbte er sich die Spuren der letzten Nacht ab. Plötzlich stieg Phoenice ein eigenartiger Duft in die Nase, er war so scharf stechend, dass sie ihre Näschen kraus zog. Was das auch war, für sie stand fest, dass sie sich von etwas, das so roch, fernhalten würde.

Zu ihrer beider Erleichterung war der Schankraum um die frühe Stunde leer, nicht einmal der Wirt war zu sehen. Phoenice griff beim Hinaustreten Havirs Hand. Die Menschen waren ihr zu fremd, zu unberechenbar, sie wollte auf keinen Fall das Risiko eingehen, getrennt zu werden. Der Magier war zwar überrascht, ließ ihr jedoch ihren Willen dieses einmal. Falls eine attraktive Menschenfrau ihren Weg kreuzen würde, gab er Phoenice einfach als seine bemitleidenswerte, etwas hässliche, stumme Schwester aus. Menschenfrauen waren ganz wild auf so etwas.  

Der Besuch der Bibliothek war eine einzige Enttäuschung für Phoenice, warum hatte er ihr nicht gesagt, dass die Mönche die Bücher behielten und man sie lediglich in einem großen Saal dort lesen durfte? Über ihre erneute Unwissenheit machte sich Havir lustig, bis es ihr reichte und sie trotzig vor dem Gebäude auf ihn wartete. Die ganze Stadt schien aufgestanden zu sein, während sie in den kalten Räumen der Mönche gewesen waren, um eine Karte der Gegend zu erstehen. Auf dem großen Platz hatten die Menschen Stände aufgebaut, auf denen sie alles Mögliche anboten. Phoenice Beobachtungen nach verkaufte der Mensch, der am lautesten schrie, das meiste. Fasziniert schlenderte sie zwischen den Obstständen, den Eiern, Schmuck, Schuhen und allerlei anderem hin durch. Bis sie, eingekeilt von einem Schuster und einem Schmied, einen alten Mann entdeckte, der Bücher verkaufte. Sie waren alt, vergilbt, einige rochen sogar merkwürdig, aber es war ihr egal. Sie wollte ein Buch besitzen, ein Einziges, dass ganz allein ihr gehörte, das ihr keiner wegnehmen konnte. Eifrig versuchte sie dem Mann mit ihren Händen deutlich zu machen, was sie wollte. Dieser lächelte sie an, wie ein Kind. 

„Schau nur, Kleine. Weißt du Bücher verkaufen sich nicht gut...“ ihr verwirrter Blick nötigte den Buchhändler zu einer Erklärung. 

„ die meisten können nicht lesen.“ Phoenice zeigte fragend auf ihn. Daraufhin lachte er noch herzlicher. 

„Ja, ich kann lesen. Früher war ich Lehrer, bevor der König alle Schulen verboten hat.“ Das Warum stand in ihren Augen. Der ältere Mann beugte sich zu ihr, flüsternd setzte er seine Ausführungen fort. 

„ umso dümmer die Leute sind, desto mehr vertrauen sie auf das, was der König ihnen sagt. Wie sollten sie etwas anderes glauben, wenn die die Beweise für das Gegenteil nicht einmal lesen können oder die Gewinne ihrer Verkäufe ausrechnen. Also machen das die Verwalter des Königs für sie und stehlen ihnen das Geld, ohne dass sie es bemerken.“ Unter Ächzen richtete er sich wieder auf und strich ihr über den Kopf. Phoenice ballte die Faust als Zeichen dieser Ungerechtigkeit. Sie verstand die Menschen immer weniger.

emelee
Lotti Mayr

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Eine Liebesgeschichte voller Magie, Geheimnissen und Gefühl.

Tägliche Uploads! Novelle ist abgeschlossen und komplett hochgeladen. :)

Havir selbstverliebter aber auch mächtiger Magier wird vom Rat der Magier beauftragt einen Dieb einzufangen. Einen Dieb der es geschafft hatte das heiligste Buch ihres Reiches zu entwenden. Im Gegenzug verspricht ihm der Rat das kostbarste was ein Magier sich vorstellen kann, das Herz eines Sterns.

Havir nimmt den Auftrag an ahnt jedoch sehr bald das etwas nicht mit rechten Dingen zu geht als sich der Dieb als zarte Frau entpuppt die kaum ihre Schuhe binden kann.

"Bring mich zu meiner Schwester und das Buch gehört dir!" Havir geht den nächsten Handel ein nicht wissend das es ihn viel mehr kosten wird als nur ein wenig Zeit...

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