In einem Buch namens "Eine Idee der Gerechtigkeit" von jemandem namens Amartya Sen (den lernen wir hier später besser kennen) kann man aus vielen unterschiedlichen Positionen zum gleichen Ergebnis kommen.
Die Ungerechtigkeit einer von Menschen verursachten Hungersnot würde den einen sagen lassen "Das ist ungerecht, denn kein Mensch sollte Hunger leiden müssen! Essen ist ein Grundrecht!", einen anderen "Das muss bekämpft werden, denn es beeinträchtigt die Produktivität der Menschen dort" und einen Dritten "Menschen leiden, darum muss man ihnen helfen". Diese Gründe können sich sogar manchmal widersprechen.
Welche Position man einnimmt, ist zweitrangig, wichtig ist, dass man sich viele Positionen anhört, bevor man sich ein Urteil bildet. Um diese Offenheit soll sich hier auch bemüht werden.
Mehr zum Thema: "Eine Idee der Gerechtigkeit" von Amartya Sen, Kapitel "Einleitung", Unterkapitel "Ein Zugang zur Gerechtigkeit".
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